So setzt das Jugendamt Greifswald Pflegeeltern unter Druck


Ich möchte auf dieser Seite meine Erfahrungen (betrifft auch alle Unterseiten) mit dem Jugendamt Greifswald mit euch teilen, um sowohl auf den Umgang mit Pflegekindern als auch auf den Umgang mit Pflegeeltern hinzuweisen.
Die von uns über Jahre erfahrenen Zustände in diesem Amt sind beschämend und gehen vor allem, aber nicht ausschließlich, zu Lasten des Kindeswohls. Der Mangel an Fachkräften ist hier hausgemacht.

Vielen Dank für Eure Unterstützung und das Kommentar-Dropping im Internet, dadurch erscheinen wir schon jetzt auf der ersten Seite bei google, wenn nach „Jugendamt Greifswald“ gesucht wird.

Liebe betroffene Pflegeeltern,
die Strukturen im Jugendamt sind längst nicht mehr zeitgemäß, meines Erachtens führen im Jugendamt Greifswald unzureichende fachliche Prozesse und fehlende Standards, nicht ansatzweise ausreichendes Qualitätsmanagement, die fehlende fachliche Instanz, welche Entscheidungen und Qualität (wie beispielsweise bei anderen Ämtern) prüft und ggf. korrigiert zu einer Arbeit, welche nach meinen hier beschriebenen Erfahrungen als „try and error“ zu beschreiben ist und zu Lasten des Kindeswohls und der Pflegeeltern geht.
Wie soll bei den vorhandenen Strukturen effizient gearbeitet werden? In drei Jahren als Pflegeeltern wechselt die Zuständigkeit vier mal, bei vielen Gesprächen war ein weiterer, für uns neuer Mitarbeitender im Gespräch mit dabei, Protokolle waren unvollständig, E-Mails sollen nicht angekommen zu sein, über die Jahre wurden nicht alle Pflegeausweise ausgestellt, nach Übernahme des dritten Pflegekinds meldete sich die Sachbearbeiterin fast fünf Monate nicht, Jugendamt Landkreis Vorpommern-Greifswald prüft nicht, bei wem es Pflegekinder übergab, … Die Liste ist längst nicht abschließend.
Wenn man sich als Pflegefamilie zur Wehr setzt und das Recht der Pflegekinder und der Pflegeeltern einfordern möchte, wird man als Pflegevater unter Druck gesetzt, im letzten Schritt verweigern die Mitarbeitenden die Aussage vor der Staatsanwaltschaft – völlige Intransparenz.
Kein Unternehmen könnte so am Markt bestehen. Mehr als beschämend ist die Arbeit auf diesem fachlichen Niveau in einem Land wie Deutschland.


Folgende Fragen werden im Lauf der anstehenden Veröffentlichung geklärt:
Verbleiben Kinder in Haushalten, in welchem Pflegekinder geschlagen und unter die eiskalte Dusche gestellt werden, bis sie aufhören zu schreien? Werden Pflegekinder nur angehört, wenn es in die mindestens fragwürdige Strategie des Jugendamts passt? Fördert es die Objektivität, wenn Mitarbeitende des Jugendamts Pferdekutsch-Fahrten mit der eigenen Familie bei Pflegefamilien in Anspruch nehmen? Sollte Menschenkenntnis nicht eine Kernkompetenz für objektive Entscheidungen im Jugendamt sein? Welchen Nutzen hat der nahezu beliebig auslegbare Begriff „Wohl des Kindes“ für das Jugendamt? Mit welchen Mittel sorgt das Jugendamt dafür, dass die Defizite nicht an die Öffentlichkeit kommen? Wie bequem ist es für das Jugendamt, dass bis auf die Gerichte keine fachliche Instanz die Arbeit, Entscheidungen und Qualität des Jugendamts prüft (gleich vorweg: Der Weg über die Gerichte dauert in der Regel so lange, dass u. U. auch falsch getroffene Entscheidungen nicht mehr revidierbar sind und die Kinder beispielsweise bereits entfremdet sind)? Verzögert das Jugendamt die Einführung der integritätsgeschützten (manipulationssicheren), elektronisch geführten Akte (E-Akte) und falls ja, welche Vorteile hat das für das Jugendamt?

Wie kann sich ein Amt diese Zustände leisten in Zeiten,
– in welchen Fachpersonal rar ist (und gut ausgebildete, intrinsisch motivierte Mitarbeitende in solchen Strukturen gar nicht arbeiten wollen)
– Pflegeeltern fehlen (weil sich Familien nicht erneut zur Verfügung stellen aufgrund des Drucks und der mangelnden Zusammenarbeit durch das Jugendamt?)

Hinweis:
Aufgrund eines laufenden Verfahrens bei der Staatsanwaltschaft gegen Mitarbeitende des Jugendamts Greifswald im Kontext des hier beschriebenen Falls wird sich die Veröffentlichung der Informationen noch etwas verzögern.
Selbstverständlich können die Unterlagen weiterhin direkt auf Anfrage eingesehen und bereits zu Recherchezwecken ve
rwendet werden.

Wie Du Dich zum Wohl Deines Pflegekindes absicherst:

Aus meiner eigenen Erfahrung als Pflegepapa empfehle ich Pflegeeltern, sich mit mindestens drei bereits aktiven Pflegeeltern(-teilen) zu unterhalten – um aus der Praxis zu erfahren, wie sich der tatsächliche Umgang des Jugendamts mit Pflegekindern und Pflegeeltern gestaltet (alternativ kannst Du auch mich per E-Mail kontaktieren).
Außerdem empfehle ich aus eigener Erfahrung potentiellen Pflegeeltern ab dem ersten Kontakt mit dem Jugendamt Greifswald die Kommunikation durch einen Anwalt permanent mit prüfen zu lassen. So kann dieser frühzeitig eingreifen, falls Dir falsche Informationen mitgeteilt werden, die Qualität der Arbeit weit abseits dem ist, was Du von einem Amt erwarten würdest oder Dir Entscheidungen zu Lasten der Pflegekinder mitgeteilt werden. Dein sofortiges Handeln entscheidet letztendlich.
Ich empfehle aus eigener Erfahrung weiterhin, jegliche Gespräche mit dem Jugendamt Greifswald in Begleitung zu führen und ein eigenes Protokoll anzufertigen (verlasse Dich nicht darauf, dass Dir das Jugendamt im Gespräch erstellte Protokolle auf Anfrage zuschickt). Wenn das Jugendamt Greifswald eine transparente Aufarbeitung Deines Falls verhindert durch Verweigerung der Aussage (wie im hier geschilderten Fall), kannst Du auf Deine Begleitung verweisen.

Lesen Sie auch: ZYNISCH – Wie das JA Greifswald derzeit wieder nach Pflegeeltern sucht

Hinweis: Zum Schutz der Privatsphäre der beteiligten Pflegekinder verfremdet der Autor Vornamen und Nachnamen sowie Geschlecht der Beteiligten sowie die Anzahl der betroffenen Pflegekinder in der Pflegefamilie.
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