ZYNISCH – Wie das Jugendamt Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit wieder medienwirksam nach Pflegeeltern sucht – die Zustände, welche wir als Pflegefamilie im Jugendamt Greifswald über Jahre erlebten, lassen darauf schließen, weshalb Pflegeeltern nicht erneut zur Verfügung stehen.
Das Jugendamt Greifswald ist bereits mehrfach aufgefallen, siehe etliche Presseberichte.
Nicht ausreichendes Qualitätsmanagement, Intransparenz bei der Aufarbeitung von Fehlern (bspw. verweigern Mitarbeitende vor der Justiz die Aussage; Systematisch werden Pflegeeltern, welche Fehlern nachgehen, in Misskredit gebracht) und Ausübung von Druck gegen Pflegeeltern, um Entscheidungen durchzusetzen, für welche es keine fachlich-kompetente Argumentation zu geben scheint, führen zu den aktuellen Zuständen im Jugendamt Greifswald. Aus unserer Erfahrung als Pflegefamilie ist eine Arbeit zum Wohl des Kindes nicht sichergestellt.
Hierzu gilt die Einladung auch an die Presse, die Recherche auszuweiten und mehr Betroffene zu den Missständen zu hören, um neben der Werbung für Pflegefamilien auch die andere, besorgniserregende Seite darzustellen. Das längst überholte System Jugendamt funktioniert lediglich so lange, bis die Zustände öffentlich werden – solange ein Amt selbst für die eigene interne Prüfung zuständig ist, sind Antworten von Dezernenten und Amtsleitern in entsprechendem Kontext zu werten.
Es ist beschämend, dass solche Zustände in Ämtern nicht nur möglich sind, sondern aufgrund der „Selbstverwaltung“ weder korrigiert werden noch bislang an die Öffentlichkeit kommen – zu Lasten von Pflegekindern und Pflegefamilien.
Das muss sich ändern.
Unter dem Hashtag #defizitjugendamt finden Pflegefamilien und Pflegeeltern Tipps für den Umgang mit dem Jugendamt und wie sie gemeinsam mit anderen Pflegeeltern an die Öffentlichkeit gehen können – für unsere Pflegekinder und für uns Pflegefamilien.
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